Halbzeitanalyse
Bildungsstrategie 2025plus
Mit der Bildungsstrategie 2025plus hat Liechtenstein ein effektives und umfassendes Instrument zur weiteren Entwicklung der Bildungslandschaft geschaffen. Dabei wird seit der Veröffentlichung der Strategie im Jahr 2021 auf unterschiedlichen Ebenen an der Umsetzung der identifizierten Handlungsfelder gearbeitet. Auf Grundlage des im September 2022 durchgeführten Workshops mit Vertreterinnen und Vertretern der liechtensteinischen Bildungslandschaft wurde im Jahr 2023 zur «Halbzeit» eine Analyse durchgeführt, um aufzuzeigen, welche Handlungsfelder bereits angegangen wurden und wo es in den kommenden Jahren noch Effort braucht. Dabei soll die «Halbzeitanalyse» auch aufzeigen, welche Handlungsfelder in kommende Bildungsstrategien einfliessen könnten.
Die Regierung hat 2022 entschieden, die LiLe-Einführungsphase um ein Jahr zu verlängern. Obwohl an allen Schulen trotz der Covid-19-Pandemie intensiv an der Implementierung des Lehrplans weitergearbeitet wurde, konnten aufgrund der Kontaktbeschränkungen wichtige Weiterbildungen nicht stattfinden.
Die Einführung des LiLe wird somit im Sommer 2024 abgeschlossen sein.
Die bisherige Website www.lile.li wurde erneuert und bietet nun allen interessierten Personen eine übersichtliche Darstellung zum Kindergarten- und Pflichtschulbereich in Liechtenstein.
Die Fächer Deutsch und Mathematik haben im LiLe eine lilafarbene Linie, welche die Anforderungen am Ende der 5. Primarklasse definiert. Die Rückmeldungen aus den Übertritten sind sehr positiv. Die Evaluation der Einführung des Lehrplans wird dies systematisch erheben und genauer betrachten.
Der Beitritt Liechtensteins zur revidierten Interkantonalen Universitätsvereinbarung (IUV)-2019, die vom Landtag im Jahr 2020 beschlossen wurde, macht eine institutionelle Akkreditierung der Universität Liechtenstein durch die Schweizerische Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung AAQ erforderlich.
In einem mehrstufigen Prüfungsverfahren befragte eine international besetzte Gutachtergruppe der AAQ über 50 Mitarbeitende und Studierende der Universität Liechtenstein. Der Schweizerische Akkreditierungsrat akkreditierte am 24. Juni 2023 die Universität Liechtenstein und publizierte am 12. Juli 2023 seinen Entscheid inklusive sämtlicher Anhänge.
In den Jahren 2021/2022 durchlief die Private Universität im Fürstentum Liechtenstein (UFL) ein Akkreditierungsverfahren durch die Akkreditierungsagentur ACQUIN. Die externen Experten überprüften die Qualität der UFL mit dem Ergebnis, dass die UFL erfolgreich und ohne Auflagen akkreditiert wurde.
Liechtenstein beteiligt sich seit 1994 am europäischen Bildungsinformationsnetzwerk Eurydice.
Die Teilnahme am Eurydice-Arbeitsprogramm wird von der Europäischen Kommission über Zuschüsse im Rahmen der EU-Bildungsprogramme (Erasmus+) finanziell unterstützt.
Wesentliche Aufgaben des Netzwerks sind die Erstellung und Aktualisierung von umfassenden Beschreibungen der Bildungssysteme, die regelmässige Aktualisierung von Schlüsselzahlenberichten (z.B. Löhne von Lehrpersonal und Schulleitungen, Ferienkalender, Unterrichtszeiten) sowie die Teilnahme an vergleichenden Studien zu aktuellen bildungspolitischen Themen.
Die Rückmeldungen zu den Treffen nach dem Übertritt bewegen sich in einem normalen Rahmen, wie auch die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, welche auf- oder abgestuft wurden. Eine Erhebung dazu wird in der Evaluation des LiLe gemacht.
Das ICT-Projekt konnte mit dem Schuljahr 2022/23 erfolgreich abgeschlossen werden.
Alle Schulen sind flächendeckend mit Laptops oder Tablets ausgestattet.
Im Berichtsjahr wurde in diesem Kontext zudem das Projekt «DigiBoost» lanciert, welches eine medienpädagogische und -didaktische Begleitung und Unterstützung der liechtensteinischen Schulen durch externe Dienstleisterinnen und Dienstleister sicherstellt.
FlickFlack ist ein Gesundheits- und Bewegungsprojekt für alle liechtensteinischen Pflichtschulen (Kindergarten, Primarschulen sowie Sekundarschulen).
Gesündere und ausgeglichenere Kinder und Lehrpersonen, ein angenehmeres Lernklima in den Klassen sowie ein wachsendes Gesundheitsbewusstsein bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und damit eine höhere Lebensqualität sollen aus dem Projekt resultieren.
Im Vordergrund des Projekts FlickFlack steht die Weiterbildung der beteiligten Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler sowie das Einbinden der Eltern und der Bevölkerung in das Projekt.
Liechtenstein führt ab dem Schuljahr 2022/23 die Leistungserhebungen «Check dein Wissen», genannt «Checks», an den öffentlichen Schulen ein.
Die Checks führen zu einer genauen Rückmeldung über die erbrachten Leistungen der Schülerinnen und Schüler. Sie dienen den Lehrpersonen als Standortbestimmung und bieten ihnen eine Möglichkeit, den eigenen Unterricht zu reflektieren. Weiters können sie als Grundlage für die Planung der Fördermassnahmen genutzt werden.
Die Ergebnisse bieten generell einen Einblick in die Qualität des Liechtensteiner Bildungswesens und fliessen in den nationalen Bildungsbericht ein, der alle vier Jahre erscheint. Die Checks werden nicht benotet, fliessen nicht in die Zeugnisse mit ein und werden nicht für Übertrittsentscheide verwendet.
Der neu lancierte Bildungsbericht konnte bereits in der Testversion gute Einblicke in das liechtensteinische Bildungssystem liefern. In Zusammenarbeit mit dem Liechtenstein-Institut wird geklärt, welche zusätzlichen Daten allenfalls erhoben werden könnten.
Dazu gehören z.B. der Ausweis des Bildungsverlaufs und -erfolgs in Abhängigkeit von der familiären Lebenssituation und Familienstruktur oder statistische Werte zu den Abschlüssen in der höheren Berufsbildung.
Mit dem Projekt «LISA» (Liechtensteinische Schuladministration) soll eine Möglichkeit geschaffen werden, die Kommunikationswege im Bildungsumfeld zu digitalisieren und niederschwellig zugänglich zu machen.
Nach Abschluss der Einführungsphase des LiLe wird eine Fokus-Evaluation vorgenommen. Die Planungen dazu sind bereits gestartet.
Derzeit wird keine standardisierte Studienerfolgsanalyse an der Universität durchgeführt. Eine Einführung wird geprüft.
Es werden jeweils Schwerpunkte für ein Schuljahr gesetzt und an der Arbeitstagung der Schulleitenden kommuniziert (Bsp. Psychische Gesundheit an Schulen, Inklusion, Ausbau der Schulautonomie, Einführung Lehrplan LiLe).
Durch gezielte Schulversuche und Pilotprojekte sowie neue Möglichkeiten innerhalb des Lehrerdienstgesetzes (LDG) werden Raum und Ressourcen für innovative Ansätze geschaffen (wie z.B. für bestehende Projekte in Balzers oder Eschen).
Die Schulendtage, wie sie seit den 80er-Jahren bis heute im letzten Pflichtschuljahr (9. Schuljahr) durchgeführt werden, dienen der Orientierung vor einem neuen Lebensabschnitt. Die Jugendlichen setzen sich mit sich selbst, ihrem Leben und den Menschen, mit denen sie zusammenleben, auseinander.
2021 wurde eine umfassende Evaluation der Schulendtage mit allen Beteiligten durchgeführt. Die Erkenntnisse daraus sind in ein neues Konzept «Orientierungstage» eingeflossen: Die Schulendtage sind neu Teil eines Gesamtkonzepts «Orientierungstage» für alle vier Jahre der Sekundarstufe I.
Das Konzept fasst bestehende Gefässe an den einzelnen Schulstandorten zusammen, strukturiert sie neu und bietet einen Rahmen.
Orientierungstage können so auf jeder der vier Stufen durchgeführt werden. Sie nehmen dabei immer die Kompetenzen des Lehrplans in unterschiedlicher Form und Ausprägung auf. Zentral für die Organisation und Ausrichtung von Orientierungstagen sind die Schulen. Durch die Leistungsvereinbarung mit dem Amt für Soziale Dienste (ASD) erhält das Aha eine Sonderstellung bei der Durchführung von Orientierungstagen auf der 7. und 9. Schulstufe.
Alle Schulen haben Strukturen zur Elternmitwirkung erfolgreich aufgebaut und installiert.
Das Schulamt hat auf der Startoberfläche der Webseite neu einen Unterpunkt «Elternmitwirkung» eingerichtet, um die Eltern als zentrale Stakeholder weiter in den Vordergrund zu rücken.
Die Elternverbänden haben weiters die Möglichkeit, sich im Rahmen des Newsletters «Schule heute» publizistisch einzubringen.
Das Schulamt trifft sich mindestens einmal jährlich zum Austausch mit den Elternverbänden.
In Kooperation mit dem Schulamt hat der Elternverband «Eltern und Schule» neu zwei Delegierte für die Themen Förderkonzept und Inklusion eingesetzt.
Das 9. Schuljahr ist stark individualisiert und bindet einen Projektunterricht mit ein.
Alle Ober- und Realschulen haben Kooperationen mit Industriebetrieben aufgebaut und landesweit werden die besten Projekte jährlich mit dem MINT-Award der Arbeitsgruppe Industrielehre, kurz Agil, ausgezeichnet.
Im Rahmen von regelmässigen Treffen der Arbeitsgruppe «Runder Tisch Schule & Wirtschaft» tauschen sich Wirtschaftsvertreter und die Bildungsverantwortlichen zu aktuellen Themen und Herausforderungen aus.
Die Schulen sollen Freiräume erhalten, um auf veränderte gesellschaftliche und pädagogische Anforderungen sowie Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler reagieren zu können.
Das Schulamt lebt «Prototyping» mit konkreten Umsetzungen beispielhaft vor und unterstützt die Schulen bei Projektideen und Umsetzungen vor Ort (Bsp. Pilotprojekt Waldkindergarten in Eschen, Sportschule 2.0, LDG)
Die Revision des Lehrerdienstgesetzes (LDG) ist ein ganz zentrales Anliegen von Schulamt und Schulen. Dem Schulamt war es wichtig, den gesamten Entstehungsprozess des überarbeiteten Lehrerdienstgesetztes möglichst partizipativ einem «Prototyping-Prozess» zu gestalten.
Kommunikation über die Erfolge und Arbeitsthemen der verschiedenen Schulen soll verbessert werden.
Die digitale Lösung «LISA» wird einen Beitrag dazu leisten. Mittels verschiedener Projektteilgruppen und der Einbindung der Schulleitungen werden die konkreten Möglichkeiten geprüft.
Dies ist an eine Abänderung des Lehrerdienstgesetzes geknüpft. In Workshops mit Stufenvertreterinnen und -vertretern wurden mögliche Lösungen diskutiert und allen Lehrpersonen zur Vernehmlassung zugestellt. Der neue Vorschlag diesbezüglich wird demnächst dem Hohen Landtag vorgelegt.
Im Juni 2023 hat eine «Machergruppe» zum Thema «Attraktivität des Lehrberufs» ihre Arbeit aufgenommen. Die Ergebnisse und konkreten Handlungsvorschläge werden der Regierung nach Abschluss der Arbeiten präsentiert.
Neue Webseite LiLe.li ist aufgeschaltet und wird fortlaufend multimedial weiter ergänzt.
Der Newsletter Schule heute bietet regelmässig Informationen über die vielfältigen Bildungswege in Liechtenstein.
Die Website und Plattform «next-step.li» wurde zur Stärkung der dualen Berufsbildung bereits 2016 eingeführt.
Die Stärkung des dualen Bildungswegs wird über möglichst gute und adressatengerechte Informationen vorangetrieben. Dazu arbeiten Behörden eng mit Unternehmen und Wirtschaftsverbänden zusammen.
Gleichzeitig setzt sich Liechtenstein gemeinsam mit seinen Partnerinnen und Partners dafür ein, dass die Durchlässigkeit wo immer möglich verbessert werden kann. Hierbei konnten in den vergangenen Jahren signifikante Verbesserungen erreicht werden.
Die Berufsmaturitätsschule (BMS) wird einen neuen Bildungsgang konzipieren, der auf Blended Learning setzt.
Auf internationaler Ebene bleibt es angesichts der Unterschiede im Arbeitsmarkt und in den Bildungssystemen eine Herausforderung, Ausbildungsabschlüsse zu vergleichen. Deshalb erlangen die Vergleichbarkeit und Transparenz der Berufsbildungsabschlüsse eine immer grössere Bedeutung.
Der NQFL ermöglicht eine Zuordnung zum Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) und damit eine Vergleichbarkeit mit ausländischen Abschlüssen. Mit dem Qualifikationsrahmen sollen die nationale und internationale Transparenz und Vergleichbarkeit der Berufsbildungsabschlüsse hergestellt und damit die Mobilität im Bildungsbereich und im Arbeitsmarkt gefördert werden.
Gleichzeitig wird das liechtensteinische Bildungssystem adäquat abgebildet und dadurch die Transparenz, Verständlichkeit und Vergleichbarkeit der Abschlüsse der beruflichen Grundbildung, der höheren Berufsbildung und der Hochschulbildung im Bezug zu europäischen Abschlüssen verbessert.
Die Universität Liechtenstein bietet eine Bandbreite von Weiterbildungsangeboten für Berufstätige an.
Das Schwergewicht liegt auf berufsbegleitenden universitären Weiterbildungsstudiengängen, und zwar vom Zertifikatsstudiengang bis zum exekutiven Masterstudiengang.
In den kommenden Jahren wird das Angebot in der Liechtenstein Executive School weiter ausgebaut.
Die Stiftung Erwachsenenbildung Liechtenstein hat das Projekt «Bildungsgutscheine» eingeführt. Sie gibt 100 Gutscheine à CHF 500.00 für das Jahr 2023 aus. Damit wurde ein niederschwelliges Angebot geschaffen, um die Kursangebote der akkreditierten Bildungsinstitutionen für alle Interessenten – unabhängig von finanziellen Hürden – zugänglich zu machen.
Die akkreditierten Trägerorganisationen werden durch die Stiftung Erwachsenenbildung Liechtenstein finanziell unterstützt. Damit schaffen sie einen materiellen und ideellen Beitrag zur Schaffung einer landesweiten Kultur des lebenslangen Lernens.
Gleichzeitig wird die Sichtbarkeit der Erwachsenenbildung in der Bildungslandschaft Liechtenstein sichergestellt, damit auch das Angebot und damit der Zugang zu Bildungsangeboten für alle erwachsenen Einwohnerinnen und Einwohner des Landes möglich sind.
Es wurden fünf Leistungssportlerinnen und -sportler auf den neu geschaffenen Grundlagen angestellt. Mit den Grundlangen wird sichergestellt, dass künftig eine begrenzte Anzahl von Top-Athletinnen und -Athleten durch das Liechtenstein Olympic Committee angestellt werden kann.
Diese Anstellung beinhaltet neben einem existenzsichernden Mindestgehalt insbesondere einen hinreichenden Sozial-Versicherungsschutz, wobei die angestellten Athletinnen und Athleten ihre Arbeitszeit grossmehrheitlich für Training und Wettkampf einsetzen können.
«1418 Coach» ist das Ausbildungsprogramm für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren. Nach Abschluss des zweitägigen Ausbildungswochenendes sind die Jugendlichen dazu berechtigt, die Trainings ihres Vereins als Hilfsleiterinnen und -leiter mitzuleiten. Dabei werden die Jugendlichen im sogenannten «Götti-/Gottasystem» mit einem erfahrenen Leiter/einer erfahrenen Leiterindie Trainings organisieren und durchführen.
Die Jugendlichen erhalten für ihre Tätigkeit eine Entschädigung pro Einsatz.
Bereits bestehende und zukünftige «next-step»-Produkte sollen sowohl informativ als auch kommunikativ sein.
Ein gelungener Schritt zur Steigerung des Bekanntheitsgrads der dualen Berufsbildung und auch des Bildungssystems im Allgemeinen waren die in den vergangenen Jahren durchgeführten «next-step Berufs- & Bildungstage» im SAL in Schaan.
Zwischenzeitlich wurden weitere «next-step»-Produkte zur Stärkung der liechtensteinischen Bildungslandschaft umgesetzt wie beispielsweise die Dachmarke «next-step», welche die Wiedererkennung sämtlicher initiierten Massnahmen gewährleisten soll sowie die zentrale Webplattform next-step.li, welche wertvolle Grundinformationen für die Berufsbildung und das Bildungswesen mit all den damit verbundenen Themen bereitstellen soll. Weitere Produkte sind in Planung und werden laufend umgesetzt.
Zusammen mit sieben Schweizer Kantonen hat das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung (ABB) ein Onlineportal für Lehrbetriebe erarbeitet. Mit dem Lehrbetriebsportal können die Lehrbetriebe online:
- Lehrverträge erfassen
- Lehrverträge zur Genehmigung einreichen
- Lehrzeitverlängerungen einreichen
- Lehrvertragsauflösungen einreichen
- Lehrvertragsdaten einsehen und bearbeiten
- Daten zu Berufsbildner/innen erfassen und anpassen
- Anträge für Bildungsbewilligungen einreichen
- freie Lehrstellen erfassen und mutieren
Das gemeinsame Projekt der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer (LIHK) und der Wirtschaftskammer Liechtenstein unterstützt Jugendliche praxisorientiert bei der Entscheidungsfindung, damit sie den Einstieg in ihr Berufsleben erfolgreich meistern.
Um die Entscheidung für die richtigen Schnupperlehren und die Berufswahl zu erleichtern, bietet im Frühjahr die BerufsCHECK-Woche mit den Berufsimpulsen die Möglichkeit, in unterschiedlichste Berufswelten hinein zu schnuppern.
Durch die halbtägigen Mini-Schnupperlehren sollen die Jugendlichen erste Erkenntnisse gewinnen, welche Berufe für sie in Frage kommen könnten – oder eben nicht.
Zur Auswahl stehen über 70 spannende Lehrberufe in über 90 Liechtensteiner Lehrbetrieben. Ergänzt wird das Angebot der Berufsimpulse durch vier verschiedene Workshops rund um den Berufswahlprozess.
Das Experimentier-Labor soll die Freude am Entdecken, Erfinden und Erleben «intelligenter Technik» wecken und der Jugend die Chance bieten, in der sich immer schneller wandelnden Welt praxisbezogen und hautnah MINT zu erfahren.
Lehrerinnen und Lehrer werden, basierend auf dem Lehrplan, in der Umsetzung des MINT-Unterrichts unterstützt, Kinder und Jugendliche für MINT-Fächer begeistert und beim Entdecken, Erfinden und Erleben begleitet.
Das Peppermint-Angebot steht vom Kindergarten bis zum Gymnasium zur Verfügung, während der Unterrichtszeit und auch als Freizeitangebot bei Ferienprogrammen oder Ausserschulischen Angeboten. Für Schulklassen ist der Besuch des Labors freiwillig und kostenlos.
Die Stiftung Erwachsenenbildung Liechtenstein bietet eine digitale Bildungskarte an, auf der Bildungshäuser im non-formalen Bereich in Liechtenstein präsentiert werden. Diese digitale Bildungskarte ist in verschiedene Themenbereiche aufgeteilt, was eine gezielte Suche nach passenden Bildungsangeboten ermöglicht. Sie bietet eine einfache und zugängliche Möglichkeit, Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu entdecken und zu nutzen.
In Abstimmung mit den wichtigsten Vertreterinnen und Vertretern im berufsbildenden Sektor werden in regelmässigen Treffen Massnahmen geprüft, wie man die Chancengleichheit für Schülerinnen und Schüler bei der Berufswahl stärken kann.
Gleichzeitig besteht noch Handlungsbedarf, da die Bildungsverläufe der Schülerinnen und Schüler empirisch betrachtet immer noch relativ stark vom sozioökonomischen und bildungsmässigen Hintergrund der Eltern abhängen sowie auch davon, ob im Elternhaus die Unterrichtssprache oder eine andere Sprache verwendet wird.
Das Peppermint-Angebot soll weiter ausgebaut werden, damit alle Interessierten davon profitieren können. Ein erster Schritt wurde diesbezüglich bereits umgesetzt: Das Peppermint bietet während einzelner Ferienwochen ein Programm an.
Das Schulamt hat mit LISA (Liechtensteinische Schul-Administration) das Digitalisierungsprojekt initialisiert. Es wird voraussichtlich im August 2024 in Betrieb genommen.
Der Zugang für die Inanspruchnahme einer Beratung wird vereinfacht und gegenüber dem Ratsuchenden eine noch höhere Flexibilität geschaffen. Dazu sollen auch Veranstaltungen in den Unternehmen oder der Berufswahlplattform «next-step» beitragen.
Die Angebote von Onlineberatungen stellen eine zeitgemässe, zusätzliche Erweiterung des bestehenden Dienstleistungsangebots dar und sollen weiter ausgebaut werden.
Die Kundenzufriedenheitsumfrage beim ABB wurde durchgeführt. Durch sie sollen Verbesserungspotenziale erkannt und Hinweise auf Verbesserungsbedarf erhalten werden. Die Umfrageergebnisse sind vorliegend.
Anhand dieser Ergebnisse werden die Handlungsempfehlungen geprüft und wo notwendig, die entsprechenden Unterlagen erarbeitet und Empfehlungen umgesetzt.
Das BIZ wird heute vor allem von Schulklassen besucht. Eltern an den Elternabenden für die 3. Klassen im Rahmen des Berufswahlfahrplans bilden die zweitgrösste Besuchergruppe, gefolgt von den Besucherinnen und Besuchern von aktuell drei jährlich stattfindenden Infoveranstaltungen. Die Besucherzahlen sind seit mehreren Jahren rückläufig.
Ziele des Weiterentwicklungskonzept sind insbesondere:
- Das Erstellen eines Nutzungskonzeptes, welches die zukünftige Nutzung und Dienstleistungen des BIZ beschreibt
- Die räumliche und technische Infrastruktur soll auf die zukünftige Nutzung und Dienstleistungen des BIZ abgestimmt sein.
- Mit der Umsetzung des Nutzungs- und Umsetzungskonzeptes soll die Infothek des ABB für die die Zielgruppen sichtbarer und attraktiver sein.
- Die Kommunikation soll sich auf ein noch zu erarbeitendes Kommunikationskonzept stützen und für die Bekanntmachung der Medienangebote, Dienstleistungen und Veranstaltungen sowie Auffindbarkeit sorgen.
Unter dem NTA werden spezifische und individuelle Massnahmen verstanden, die Schülerinnen und Schüler mit ausgewiesener Beeinträchtigung das selbständige Bearbeiten von Aufgaben ermöglichen, ohne dass eine Anpassung der Bildungs- und Lernziele im Sinne einer Reduktion oder Vereinfachung erfolgt.
Im Rahmen des NTA können visuell-optische Massnahmen, auditive Massnahmen, haptisch-motorische Massnahmen, alternative Massnahmen, zeitliche Massnahmen, räumliche Massnahmen und Umwandlungen getroffen werden.
Ziel des Förderprogramme ist es, Chancengleichheit für alle Kinder zu schaffen.
Im Bereich der sprachlichen Frühförderung gibt es an neun Gemeindeschulstandorten wöchentliche freiwillige Angebote für Kinder und ihre Bezugspersonen.
Ziel ist es, die sprachlichen und sozialen Kompetenzen der Kinder in Hinblick auf den Kindergarteneintritt zu verbessern. Das Programm richtet sich an Kinder ab dem 3. Lebensjahr und ihre Eltern.
Zur Unterstützung der Willkommenskultur und der inklusiven pädagogischen Grundhaltung existieren im liechtensteinischen, öffentlichen Kindergarten- und Pflichtschulbereich eine Reihe unterschiedlichster Fördermassnahmen, deren Spektrum von differenzierendem Klassenunterricht bis hin zu einer Bandbreite an individualisierten Massnahmen reicht.
Das Förderkonzept der öffentlichen Kindergärten und Pflichtschulen zeigt dieses Förderangebot gesamthaft auf und erläutert die jeweiligen Abläufe, Ressourcen und Zuständigkeiten sowie die Qualitätssicherung.
Neben den regelmässigen Austauschtreffen mit dem Elternverband «Eltern und Schule» wurde auch die Kommunikation ausgebaut, unter anderem durch die Beiträge im Newsletter «Schule heute».
An der internen Schulamtstagung wurde der Themenschwerpunkt «Inklusion» intensiv behandelt. Dabei wurden ein ganzheitlicher Blick auf das Konzept der Inklusion geworfen und konkrete Handlungsoptionen aufgezeigt, welche die Schulen im inklusiven Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten stärken.
Gleichzeitig werden auch immer wieder öffentliche Sensibilisierungsmassnahmen umgesetzt, zuletzt unter anderem im Schule heute-Newsletter (03/23), welcher sowohl an Eltern als auch Lehrpersonal adressiert ist. Im Newsletter gibt es seit dieser Schwerpunktausgabe zum Thema Inklusion regelmässig eine fest verankerte Fokusseite «Inklusion».
Die verschiedenen zuständigen Stellen unterstützen «Jugendliche mit besonderen Herausforderungen» durch eine intensive, koordinierende, übergreifende Zusammenarbeit (Schulamt, Amt für soziale Dienste, Amt für Berufsberatung und Berufsbildung, Arbeitsmarktservice, IV-Casemanager/in, etc.) mit dem Ziel, diese Jugendlichen langfristig in die Arbeitswelt zu integrieren.
Das Erasmus+ Projekt setzt sich für die Förderung eines inklusiven Schulwesens ein.
Die Abänderung des Berufsbildungsgesetzes ist erfolgt. Seit Juni 2023 steht die Laufbahnberatung allen erwachsenen Personen zur Verfügung.
Ziel des Lernhubs ist es, die Kinder und Jugendlichen in den Regelunterricht zu integrieren. Deshalb lernen die Kinder und Jugendlichen, die grösstenteils über keine Deutschkenntnisse verfügen, zu Beginn in sogenannten IK-DaZ-Klassen (Deutsch als Zweitsprache) Deutsch.
Sobald sie über genügend Deutschkenntnisse verfügen, um dem regulären Unterricht zu folgen, werden sie in eine Regelklasse in ihrem Schulbezirk integriert, derzeit nach ca. drei Monaten.
Die Stiftung Erwachsenenbildung Liechtenstein bietet ein umfangreiches Online-Kursangebot mit einer vielfältigen Auswahl an Kursen, Schulungen, Seminaren und Workshops an, die von akkreditierten Bildungsinstitutionen in Liechtenstein angeboten werden. Von Weiterbildungen über Sprachkurse bis hin zu kreativen Workshops – die Plattform deckt ein breites Spektrum an Bildungsbedürfnissen ab.
Es kam vereinzelt zu Rückmeldungen, Schulen seien ins kalte Wasser geworfen worden. Dadurch seien gerade Lehrpersonen teilweise an ihre Grenzen gestossen.
Gleichzeitig sei der Lerneffekt allerdings gross und es könnten viele wertvolle Erfahrungen gesammelt werden.
Entsprechend werden weitere Unterstützungsmöglichkeiten und Optimierungspotenzial seitens des Schulamts geprüft.
Grundsätzlich bleiben die Schülerinnen und Schüler so lange im Lernhub, bis sie in der Lage sind, sich in einer Regelklasse zurechtzufinden. Zu welchem Zeitpunkt ein Übertritt in die Regelklassen stattfindet, entscheiden die Verantwortlichen bei jedem Kind individuell.
Aufgrund der Rückmeldung wird geprüft, inwiefern der Zeitpunkt des Übertritts zugunsten der Kinder getroffen wurde oder ob Anpassungsbedarf besteht.
Klassenlehrpersonen sollen gezielt bei grossen und/oder sehr herausfordernden Klassen mehr entlastet werden. Mögliche Lösungsansätze wurden bereits in der Postulatsbeantwortung benannt bspw. über die Anpassung von Entlastungslektionen oder die Erhöhung des Förderkontingentes.
Die konkrete Umsetzung befindet sich derzeit in Prüfung.
Die zentrale Aufgabe der Schule besteht darin, den Schülerinnen und Schülern kultur- und gegenstandsbezogene Erfahrungen zu ermöglichen und dabei grundlegende fachliche und überfachliche Kompetenzen zu vermitteln. Mit der Einführung des Liechtensteiner Lehrplans (LiLe) wurden hierfür die Voraussetzungen geschaffen.
Der Liechtensteiner Lehrplan (LiLe) stellt sicher, dass Kinder und Jugendliche in der Schule ausreichende Informatik- und Medienkompetenzen erwerben, um sich erfolgreich in einer zunehmend digitalisierten Welt bewegen zu können. Das Schul-ICT-Projekt schafft dabei die Grundlagen für den Kompetenzerwerb, indem es allen Schulen moderne IT-Mittel (WLAN, mobile Endgeräte, Software etc.) zur Verfügung stellt.
Mit dem Projekt Digi-Boost wird mittels gezielter, niederschwelliger und kontinuierlicher Begleitung der Schulen durch externe Digitalisierungs-Expertinnen und -Experten der Mehrwert der Digitalisierung erkannt und dort wo sinnvoll ausgebaut.
Mit der Schaffung von zusätzlichen Ressourcen für Pädagogische Medienkoordinatoren können Lehrpersonen mediendidaktisch supportet werden. Zusätzlich findet im Schuljahr 2023/2024 ein Weiterbildungs-Lehrgang für die Pädagogischen Medienkoordinatoren statt.
Ein 360°-Feedback ist bei den grossen Evaluationen im Bildungsbereich Standard. Bei kleineren Evaluationen wird es eingesetzt, wo eine solche sinnvoll ist.
Wie viele andere alltagsbezogene und komplexe Problemstellungen sind die Themen der Nachhaltigen Entwicklung in den seltensten Fällen einem einzelnen Fachbereich zuzuordnen. Die meisten Themen weisen eine politische, ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Dimension auf, haben eine Geschichte und verweisen auf die Zukunft, sowohl im lokalen als auch im globalen Kontext. Um die Komplexität der Welt mit ihren Vernetzungen und Zusammenhängen zu erfassen und zu verstehen, ist es notwendig, verschiedene fachliche und überfachliche Kompetenzen aufzubauen und zu entwickeln. Hierbei kommt der Bildung Nachhaltiger Entwicklung (BNE) besondere Bedeutung zu.
Formen fächerübergreifenden Unterrichts sind geeignet, die Vielschichtigkeit eines komplexen Themas sichtbar, Zusammenhänge und Wechselwirkungen fassbar und verständlich zu machen. Die verschiedenen Perspektiven der Fachbereiche in Bezug auf ein Thema können zeigen, dass fachliche Sichtweisen oft nur einen Teil der Wirklichkeit abbilden.
Die Lehrpersonen können zur Stärkung ihrer eigenen Kompetenzen Kurse aus dem Bereich «Weiterbildung für Lehrpersonen (WFL)» besuchen.
Ausserdem arbeiten diverse Bildungsinstitutionen, darunter die Universität und Private Universität Liechtenstein, mit der SDG Allianz Liechtenstein zusammen.
Fördern politischer, wirtschaftlicher und ökologischer Kompetenzen sowie Sensibilisierung für den Umgang mit Sicherheitsrisiken, Austausch und Zusammenarbeit über die Schulstufen und -arten hinweg → Themenschwerpunkt BNE im Newsletter Schule heute (04/23)
Die Stiftung Erwachsenenbildung bietet seit 2023 Unterstützung, um die Transformation in den Institutionen erfolgreich einzuführen. Diese Massnahme ist entscheidend, um die Bildungseinrichtungen auf die Anforderungen der digitalen Gesellschaft vorzubereiten und den Zugang zu hochwertiger Bildung für alle sicherzustellen. Im Jahr 2024 fördert die Stiftung die Bildungseinrichtungen mit massgeschneiderten KI-Schulungen, um ihnen die neuesten Technologien näherzubringen.
Es wurde eine 5-jährige Kampagne lanciert, an welcher den Schulen externe Dienstleistende als Unterstützung für medienpädagogische und strategische Fragen zur Verfügung gestellt werden. So soll ein «Boost» in Sachen digitale Transformation an den Schulen erreicht werden. Praxisnahe und unkomplizierte Unterstützung ist gerade am Anfang einer «Transformation» notwendig. Die Regierung hat eigens hierfür Finanzmittel zur Verfügung gestellt.
Angesichts der digitalen Medien geniesst der Datenschutz einen immer höheren Stellenwert. Aufgrund der dynamischen Rechtslage wird das Thema gleich auf mehreren Ebenen genau verfolgt und Lehrpersonen, Schulleitungen, Eltern und Schüler sensibilisiert. Dazu zählen Weiterbildungsangebote für Lehrpersonen, Datenschutz-Sensibilisierungskampagnen und die Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler im Unterricht über die verbindlich zu erwerbenden Kompetenzen des Liechtensteiner Lehrplans «LiLe».
In Form eines Validierungsverfahren belegen erwachsene Personen mit einem Dossier, über welche Kompetenzen sie im angestrebten Lehrberuf verfügen. Expertinnen und Experten prüfen das Dossier.
Allfällige Lücken können durch ergänzende Bildung geschlossen werden. Sobald alle erforderlichen Kompetenzen nachgewiesen werden können, wird der entsprechende Ausweis ausgestellt (Berufsattest, Fähigkeitszeugnis).
Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit den schweizerischen Kantonen für bestimmte Lehrberufe. Das Verfahren hat fünf Phasen – Information und Beratung, Bilanzierung, Beurteilung, Validierung und ergänzende Bildung sowie Zertifizierung.
Hier sollen gemäss Rückmeldung von Lehrpersonen dringend mehr Stellenprozente geschaffen werden, damit der Betrieb auch bei kleineren Problemen ohne Einschränkungen fortgesetzt werden kann.
Die Rückmeldung wurde aufgenommen und mögliche Lösungsansätze geprüft.
Die Erasmus-Akkreditierung ist ein Instrument für Organisationen in den Bereichen Berufs-, Schul- und Erwachsenenbildung, die sich für den grenzüberschreitenden Austausch und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit öffnen möchten. Zudem wird jährlich Erasmus+ durchgeführt, inkl. Jobsharing für Lehrpersonen und zweiwöchige Studienreise. Zudem findet ein regelmässiger Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der EU-Länder in der Erwachsenenbildung statt.
Seit rund zwei Jahren gibt es das Projekt in den Volksschulen. Dabei geht es darum, schulübergreifende Unterrichtsbesuche bei Kolleginnen und Kollegen zu machen.
Die Internationale Bodenseekonferenz fördert den grenzüberschreitender Lehrlingsaustausch. Zudem gibt es diverse Projekte und Bestrebungen im Bereich des Ausbilderaustausches und die Anerkennung von Bildungsleistungen. Mit der Arbeitsgruppe «Grenzüberschreitende berufliche Bildung» gibt es einen regelmässigen Austausch zu bildungspolitischen Themen.
Die seit 2019 durchgeführte Konferenz bietet eine ideale Plattform, um das Thema Sport und Bewegung über die Gemeindegrenzen hinweg voranzutreiben und den Austausch zwischen Gemeinden, Land und Privaten zu pflegen.
eTwinning-Nutzende können sich mit anderen registrierten eTwinnern und Schulen vernetzen, austauschen und zusammenarbeiten, indem sie die angebotenen Netzwerkfunktionen nutzen und sich in Rooms, eTwinning-Gruppen und europäischen Projekten engagieren. Das gilt sowohl für Lehrkräfte als auch für anderes Schulpersonal als Teil der «Community für Schulen in Europa».
Die eTwinning-Community besteht aus Tausenden von Lehrkräften und Pädagogen/-innen, die die Vision von inklusiven Schulen teilen, Informations- und Kommunikationstechnologie sinnvoll einsetzen und die Kompetenzen des 21. Jahrhunderts optimal nutzen.
eTwinner treffen und vernetzen sich online, in der Schule, bei eTwinning-Veranstaltungen und -Konferenzen und überall dort, wo sie anderen Lehrkräften Anregungen für einen besseren Unterricht geben können.
Auf der European School Education Platform bietet der eTwinning-Bereich Projektkits, Praxisbeispiele, Erfahrungsberichte und eine Online-Umgebung, in der eTwinner kommunizieren, Projekte erstellen, sich austauschen und gemeinsam lernen können – in ihrem eigenen Tempo und nach ihren Interessen.
Gerade die Hochschulen suchen verstärkt nach Möglichkeiten, enger mit anderen Hochschulen zusammenzuarbeiten. Ein Beispiel ist die Zusammenarbeit der Universität Liechtenstein mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich auf der Masterstufe. Diese startet nächstes Jahr mit einem Modulaustausch. Davon ausgehend soll in Richtung eines Joint Master Degrees gearbeitet werden, was für die Universität Liechtenstein und deren Studierende einen enormen Mehrwert bedeuten wird.
Auf Stufe des Gymnasiums wurde der Sprachaufenthalt in England wieder ermöglicht werden. Dieser wurde zuvor im Rahmen der Sparmassnahmen gestrichen.
Die Stiftung Erwachsenenbildung Liechtenstein ist international vernetzt und beteiligt sich aktiv an europäischen und schweizerischen Verbänden. In diesen Organisationen arbeitet sie in Arbeitsgruppen mit und erhält wertvolle Inputs. Diese fliessen in die Planungen und Strategien ein, um die Erwachsenenbildung in Liechtenstein zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.
Die Idee ist es, einen Austausch mit französischsprachigen Schülerinnen und Schülern durchzuführen. Dazu wird derzeit die Situation potenzieller Teilnehmender und ihrer Lehrkräfte geprüft.
Es wurde bemängelt, dass gerade im Bereich Vernetzung auf allen Stufen noch viel Potenzial liegt. Allerdings fehlen dazu oft personelle oder/und finanzielle Ressourcen.
Es wird deshalb angeregt, den Institutionen – gerade bei europäischen Partnerprojekten – durch Ansprechpersonen und unbürokratische Hilfe einen Partner zur Seite zu stellen, damit der administrative Aufwand reduziert werden kann.
Ausserdem soll die Stelle helfen, den Zugang zu Förderprogrammen zu erkennen und zu nutzen.
Die Koordinations- und Beratungsstelle Frühe Förderung (KBFF) für Liechtensteinische Familien ist beim Eltern Kind Forum (EKF) angesiedelt.
Die KBFF ist die offizielle Ansprechstelle für alle Fragen und Anliegen im Bereich der frühen Kindheit. Sie berät und unterstützt Familien, Gemeinden und Fachpersonen. Ziel ist es, die Koordinationen und Kooperationen zwischen den Angeboten zu verbessern.
Die KBFF nimmt Anfragen und Anliegen aller Fachpersonen auf. Sie organisiert jährlich ein Netzwerktreffen für alle im Bereich der frühen Kindheit tätigen Fachpersonen. Ebenso berät sie Gemeinden, die gerne Projekte oder Angebote im Bereich der Frühen Förderung schaffen möchten.
Für die Ansprechpersonen und die Politik in den Gemeinden wird jährlich ein Netzwerktreffen organisiert um den Austausch auch auf Gemeindeebene zu fördern.
Frühe (sprachliche) Förderung: Neun Gemeindeschulstandorte bieten wöchentlich freiwillige Angebote für Kinder vor dem Kindergarteneintritt und ihre Bezugspersonen an: Ruggell, Eschen-Nendeln, Gamprin, Mauren/Schaanwald, Schaan, Vaduz, Planken, Balzers und Triesen.
Im Mai 2021 wurde eine Situationsanalyse mit Empfehlungen für die Frühe Förderung im Fürstentum Liechtenstein durchgeführt und die Resultate veröffentlicht. Sie beschreibt die Ist-Situation, definierte Handlungsfelder und gibt Empfehlungen zu einer wirkungs- und qualitätsorientierten Umsetzung von Massnahmen in der frühen Kindheit ab. Sie soll ein einheitliches Grundverständnis schaffen und die Basis für die Ausarbeitung eines konkreten Massnahmenplan darstellen.
Nach mehrjähriger Vorbereitungs- und Konzeptarbeit konnten die Gemeindeschulen Eschen-Nendeln ab August 2022 mit dem ersten Waldkindergarten in Liechtenstein die Bildungslandschaft um ein äusserst wertvolles Angebot erweitern.
Das Pilotprojekt wurde von der Regierung auf die Dauer von vier Jahren festgelegt und ist somit vorläufig bis Juli 2026 befristet. Auf der Basis einer umfassenden Evaluation soll dann entschieden werden, ob das Angebot in den Regelbetrieb überführt werden kann.
Derzeit gibt es in den Gemeinden Schaan und Vaduz ein Tagesschulangebot. Es soll geprüft werden, inwiefern dieses Angebot auch in anderen Gemeinden umgesetzt werden könnte.
Der Pflichtunterricht beginnt auf Primarschulstufe um 8 Uhr. Es gibt in allen Gemeinden eine erweiterte Eingangszeit.
Es soll geprüft werden, ob diese Zeiten noch weiter ausgebaut werden können, um Familien besser zu entlasten.
Es soll geprüft werden, ob die Frühe Förderung verpflichtend und unentgeltlich eingeführt wird, da es sich um ein Bildungsangebot handelt.
Da ein grosser Teil der Bevölkerung noch nicht weiss, um was es sich bei der Frühen Förderung handelt, soll insbesondere die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt werden.
Es wurden bereits zahlreiche Weiterbildungsangebote für Lehrpersonen entwickelt, darunter Angebote im Rahmen der «Training and Cooperation Activities» (TCA) durch Erasmus+.
Ausserdem gibt es individuelle Bildungsprogramme für Berufsbildnerinnen und -bildner und HR-Personen sowie internationale Weiterbildungsmöglichkeiten für die Übernahme von Expertinnen und Experten und weiteren Funktionen von EuroSkills und WorldSkills.
Die Anwendersicherheit wurde sichergestellt.
Mit der Weiterbildungsoffensive «Digi-Boost» erhalten Lehrpersonen praxisnahe und unkomplizierte Unterstützung.
Zudem wurden der Weiterbildungs-Lehrgang für die Pädagogischen Medienkoordinatoren ins Leben gerufen und bereits durchgeführt.
Des Weiteren erhalten Lehrpersonen fortlaufende Schulungen zum Thema Datenschutz.
Mit der Einführung eines neuen Leporellos wird das Angebot «Weiterbildung für Lehrpersonen» noch übersichtlicher dargestellt.
Das Online-Portal bietet direkten Zugriff auf die Informationen zu den Kursen, die Verfügbarkeit von freien Kursplätzen sowie die Möglichkeit, sich direkt über das Portal anzumelden.
Schulleitungen, Lehrpersonen und weitere schulische Mitarbeitende können sich professionell und unabhängig in betrieblichen, persönlichen, gesundheitlichen, finanziellen und sozialen Fragestellungen unterstützen und beraten lassen. → www.movis.ch sowie Beratungsangebot der PH Zürich
Eine BGM-Menükarte mit einem vielfältigen Angebot wurde eingeführt. Die Menükarte beinhaltet: Individuelle Angebote, die einzelne Lehrpersonen, Schulleitende oder weiteres Schulpersonal bei Interesse und Bedarf in Anspruch nehmen können. Angebote für ganze Klassen- oder Schulteams. Angebote für (gesamte) Schulen, die die Gesundheit des Schulpersonals und der Schülerinnen und Schüler in den Fokus rücken möchten.
Die Förderung der Kompetenzen für die höchst anspruchsvolle Begleitung und Beratung von jungen Menschen durch die Lehrpersonen im Prozess der Berufswahl(-vorbereitung) steht im Fokus bei der jährlichen Durchführung eines Workshops. Die Durchführung des Workshops erfolgt in Zusammenarbeit durch das ABB und die Wirtschaft.
Durch das eingeführte Unterstützungsangebot (Einsatz eines Case-Managements) für Berufsbildnerinnen und bildner profitieren alle in der beruflichen Grundbildung involvierten Personen, insbesondere die Lernenden. Der Nutzen bzw. die Verbesserungspotentiale sind in folgenden Bereichen möglich:
- Berufsbildnerinnen und -bildner in schwierigen Situationen entlasten,
- Höhere Bereitschaft der Berufsbildnerinnen und -bildner auch einen Lernenden mit besonderen Herausforderungen auszubilden,
- Qualität der beruflichen Grundbildung erhöhen,
- Lehrabbrüche vermeiden: Lehrabbrüche sind für alle Beteiligten unangenehm und verursachen hohe Kosten
- sowie die Erfolgsquote der Lehrabschlüsse erhöhen
Im Berichtsjahr wurde in diesem Kontext zudem das Projekt «DigiBoost» lanciert, welches eine medienpädagogische und -didaktische Begleitung und Unterstützung der liechtensteinischen Schulen durch externe Dienstleistende sicherstellt.
Im Juni 2023 hat eine «Machergruppe» zum Thema «Attraktivität des Lehrberufs» ihre Arbeit aufgenommen. Die Ergebnisse und konkreten Handlungsvorschläge werden der Regierung nach Abschluss der Arbeiten präsentiert.
Die durch die Digitalisierung neu gewonnen Möglichkeiten sollen insbesondere im Unterricht neue Methoden schaffen.